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 Zweirad-Röth in Hammelbach war in den 70er Jahren Suzuki-Generalimporteur.

Gegen Ende/Mitte der 70er konzentrierte sich Röth auf den Alleinimport von Ducati- und Laverda.

Vermutlich durch die dadurch entstandenen guten Kontakte nach Italien importierte er auch Mofas aus italienischer Produktion.

Die "Califfo" getauften Modelle wurden bei Cesare Rizzato & Co. in Padua gebaut. Der Motor war in Automatic- Zweigang sowie auch als Dreigangversion erhältich und leistete 1 PS.

Innerhalb der Typen gab es "Standard" und "de Luxe-S" Versionen. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale waren u.a Speichen/Gußfelgen.

Trotz eines relativ günstigen Endverkaufspreises von 900,- DM für die "califfo de Luxe mit LM-Rädern", bzw. 1.260,- DM  (Preise 1978/79) für die Dreigangversion blieb dieses Modell ein Rarität auf deutschen Schulhöfen.

Mit dafür ausschlaggebend mag das Vertriebsmodell gewesen sein. Der Kunde musste die Mofa direkt bei Röth bestellen und bekam diese per Bahn, bzw. per Spedition nach Hause geliefert. Leider ist nicht überliefert, wie es sich im Garantiefalle, bzw. bei evtl. Reparaturen verhielt..

Ab 1981 tauchen keine califfo-Mofas in deutschen Katalogen mehr auf. Ab 1981 widmete sich Zweirad-Röth verstärkt den Leichtkrafträdern. Hier hatte er die Namensrechte an der alten deutschen Marke Horex gekauft und vertrieb unter diesem traditionsbeladenem Namen in Portugal zusammengeschraubte 80er.